Stellungnahme der CDU-Fraktion zur „Waldschleife“
Ein wenig doppelzüngig ist es schon.
Im einen Moment im Bund von 400.000 zu schaffenden Wohnungen zu sprechen und auf kommunaler Ebene dann die Option auf
über 100 Wohnungen bereits im Keim zu ersticken.
Doch genau das wird hier heute passieren.
Man möchte keinen „Ort vor dem Ort“.
Doch ist dort nicht schon längst ein Ort vor dem Ort? In der unmittelbaren Umgebung sind bereits zahlreiche Wohnungen an der
Waldstraße angesiedelt.
In der Röntgenstraße wurde sogar eine Kita betrieben.
Doch nun könne man sich dort keine Wohnung vorstellen, hieß es im Ausschuss.
Man wolle das Gewerbe schützen mit seinen begrenzt verfügbaren Flächen.
Doch was ist denn die Wahrheit vor Ort?
Seit Jahren liegt die Fläche brach. Niemand möchte dort investieren.
Nun ist in Investor da, der passt aber nicht.
Und anstatt hier Wohnungen zum quasi Nulltarif zu erhalten, wurde auf Biegen und Brechen der
soziale Wohnungsbau in Groß-Zimmern beschlossen. Folgekosten unklar.
Investitionen Immens.
Nachtrag zur Sitzung:
Die SPD argumentiere damit, man wolle auf diesem Grundstück grundsätzlich keinen
Wohnungsbau sehen, um das heimische Gewerbe mit seinen rar gesäten Flächen attraktiv zu halten.
Wo war diese Stimmung rund um die Weberstraße?
Dort werden seit Jahren Gewerbeflächen umgewandelt in Wohnbebauung.
Dort war noch nie die Rede vom Schutz des Gewerbes.
Aus unserer Sicht wäre es richtig und wichtig gewesen sich dem Projekt nicht direkt zu verschließen.
Insbesondere vor dem Hintergrund des Risikos des Investors.
Dass sich die SPD anmaßt heute schon zu sagen, dort wäre kein Wohnqualität möglich zeugt
einfach nur von Ignoranz gegenüber der sonst so propagieren Wohnungsnot.
Mit freundlichen Grüßen
Maximilian Burger
Fraktionsvorsitzender
