Von Juden, Christen und einem Original der Mainmetropole

Senioren-Union der CDU Groß-Zimmern besucht das Jüdische Museum in Frankfurt

Das Jüdische Museum in der ehemaligen Frankfurter Judengasse war das Ziel der Senioren-Union der CDU Groß-Zimmern. Wie immer, wenn die älteren Unions-Freundinnen und Freunde aus Groß-Zimmern unterwegs sind, galt es auch dieses Mal wieder Wissen und Gemeinschaft zu verbinden.
Die Gruppe wartet vor dem jüd.Museum auf die FührungDie Gruppe wartet vor dem jüd.Museum auf die Führung
 Warum die Zimmner gerade jetzt das Jüdische Museum für ihren Juli-Ausflug ausgesucht hatten, erklärte die rührige Vorsitzende Marion Thürmer. „Unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger sind wieder allerlei Repressionen ausgesetzt, da wollten wir ein kleines Zeichen der Solidarität setzen“, so Thürmer.
Vom Museumsmitarbeitern in zwei Gruppen geführt, konnte die gut dreißigköpfige Gruppe viel von der langen Geschichte der Frankfurter Juden erfahren. Oft war das Verhältnis der christlichen Frankfurter Bürger im Laufe den Jahrhunderten zu Juden angespannt. Dass Juden in den Städten nur in eigenen Wohnbezirken leben durften, ist keine Erfindung der Nazis. Aber die jüdischen Wohnbezirke – wie die Frankfurter Judengasse – unterschieden sich grundlegend von den grausamen Gettos der braunen Verbrecher. Trotz der strengen räumlichen Trennung fand in der beginnenden Neuzeit ein reger Austausch zwischen Juden und Christen statt. Wirtshäuser waren beliebte Treffpunkte für beide Seiten. Juden beauftragten christliche Handwerker mit der Herstellung ihrer Ritualgegenstände. Im Keller des Museums konnten die Besucher Mauerreste der ehemaligen Häuser besichtigen.
Was im Jüdischen Museum am Morgen begann, endete in Sachsenhausen. Im Traditionslokal „Frau Rauscher“ saß die Zimmener Gruppe zusammen und unterhielt sich bei Frankfurter Spezialitäten über das Gesehene und über das, was der Alltag für die Mitglieder der Senioren-Union der CDU Groß-Zimmern zu bieten hat.
Zwischen dem Jüdischem Museum und der der Frau Rauscher konnte jeder Frankfurt individuell so erleben, wie er oder sie es gerne wollte. Einkaufen oder Kaffeetrinken war genauso möglich wie ein gemütliches Sitzen am Mainufer.
Jetzt freut sich der große Kreis der Zimmener Senioren-Union auf den 27. Juli. Dann feiert die muntere Senioren-Union der CDU-Groß-Zimmern auf der „Ranch“ hinter der katholischen Kirche in Zimmern ihren 25. Geburtstag mit einem „Kesselfrischen Fleischwurstfest.