GEMEINSAM für eine barrierefreie Gemeinde
Auf Zuhör-Tour mit dem Behindertenbeauftragten der Gemeinde Groß-Zimmern:
Für einen Perspektivwechsel und einen mir wichtigen inhaltlichen Austausch habe ich mich in der vergangenen Woche mit Herr Frank Ahrens getroffen. Und um eines vorweg zu nehmen: Dies war nicht nur sehr lehrreich sondern auch überraschend anstrengend!
Laut Bundesministerium ist jeder fünfte Bundesbürger in Deutschland 65 Jahre und älter. Nach den Prognosen des Statistischen Bundesamtes wird bereits 2030 jeder Vierte zu dieser Altersgruppe gehören. Gleichzeitig geht man davon aus, dass die Zahl der Menschen,
die mit gesundheitlichen Einschränkungen leben, deutlich steigen wird.
Auf ein barrierefreies Umfeld sind schon jetzt ganz besonders die als schwerbehindert registrierten Menschen angewiesen. In den vergangen 2 Jahren ist mir im Ort immer wieder aufgefallen, dass auch Personen, die nur zeitweise in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind - wie Schwangere, Eltern mit Kleinkindern oder Kinderwagen (ich selbst bin viel mit meiner Tochter und dem Kinderwagen unterwegs) von einem barrierereduzierten Umfeld unmittelbar profitieren.
Herr Ahrens stellte mir für unser Treffen einen Rollstuhl zu Verfügung und zeigte mir an Beispielen, was in unserer Gemeinde bereits positiv umgesetzt wurde. Schnell wurde mir bewusst, dass wir bei zukünftigen baulichen Maßnahmen auch die Verhinderung von Barrieren in den Fokus rücken müssen. Es darf nicht sein, dass sich Menschen mit Gehilfen oder anderen Einschränkungen unsicher fühlen und deshalb auf einen Spaziergang zum Friedhof oder in den Park verzichten müssen. Der Abbau von Barrieren darf kein Sonderthema und oder Randaspekt sein.
Hierfür werde ich mich einsetzen!